Bachelor Sozialökonomik

Der Bachelorstudiengang Sozialökonomik richtet sich an alle, die Interesse sowohl an wirtschaftlichen als auch an gesellschaftlichen Fragestellungen haben. Er gestattet es, ökonomische und sozialwissenschaftliche Fächer flexibel zu kombinieren. Charakteristisch ist zudem die empirische Ausrichtung, das heißt, die Vermittlung von Formen der Datenerhebung sowie deren statistische Auswertung. Im vierten Semester kann zwischen den Schwerpunkten Verhaltenswissenschaften oder International gewählt werden.

Studienverlauf

Zunächst werden die Grundlagen der BWL und VWL, der Soziologie sowie der empirischen Sozialforschung vermittelt. In den ersten zwei Semestern werden sozialökonomische Grundlagen in Modulen wie „Soziologie I“, „International politics II“, „Grundzüge der Kommunikationswissenschaft“ oder „Unternehmer und Unternehmen“ vermittelt. Dazu erfolgt eine umfassende Ausbildung in den statistischen Methoden der empirischen Sozialforschung und Data Science. Die Ausbildung wird ergänzt durch betriebs- und volkswirtschaftliche Module sowie durch ein rechtswissenschaftliches Modul. Ab dem vierten Semester werden dann Schwerpunkte gewählt. Darüber hinaus bietet der Bachelorstudiengang die Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung durch Wahlmodule. Die verschiedenen Schwerpunkte, der Studienverlauf sowie Karrieremöglichkeiten werden im Folgenden vorgestellt.

Schwerpunkt Verhaltenswissenschaft

Der Schwerpunkt Verhaltenswissenschaften fokussiert das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Hierbei werden gesellschaftlich relevante Probleme aus sozialwissenschaftlicher, ökonomischer und psychologischer Perspektive betrachtet und theoretisch erklärt. Um die Richtigkeit dieser theoretischen Erklärungen zu überprüfen, benötigt man Daten. Die Fähigkeit, diese Daten zu erheben, auszuwerten und zu interpretieren sind zentrale Kompetenzen, die im Schwerpunkt Verhaltenswissenschaften vermittelt werden.

Studienverlauf

Nach Abschluss des Pflichtbereichs in den ersten Semestern lernen Studierende im Hinblick auf die Vertiefung der methodischen Kenntnisse im Modul „Empirische Methoden und Statistik“ Verfahren zum Testen von Hypothesen sowie die Arbeit mit einem Statistikprogramm kennen. Im Kurs „Sozialpolitische Grundlagen“ werden Grundlagen der Sozialversicherung betrachtet. Das Modul „Personal und Organisation I“ gibt Einblicke in die Personalarbeit aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht. Die „Einführung in das Mediensystem“ bietet darüber hinaus eine Analyse der Strukturen des deutschen Mediensystems. Ab dem vierten Semester können im Vertiefungsbereich Module frei kombiniert werden, wodurch zusätzlich eine individuelle Schwerpunktsetzung möglich wird.

Karrieremöglichkeiten

Den Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunkts stehen vielfältige berufliche Möglichkeiten offen. Die erlernten statistischen Kenntnisse bereiten auf eine Tätigkeit in der Wirtschafts- und Sozialforschung vor. Aber auch Marktforschung oder Marketing sind mögliche Berufsfelder. Zudem zählt die Personal- und Organisationsentwicklung zu den Karrieremöglichkeiten des Schwerpunkts, schließlich erhalten die Studierenden auch Einblicke in die Personalarbeit. Weitere mögliche Tätigkeitsfelder sind Beratertätigkeiten oder Forschung und Lehre.

Schwerpunkt International

Der Schwerpunkt richtet sich an alle, die einmal für international agierende Organisationen arbeiten wollen. Besonderer Fokus des Schwerpunkts liegt auf den Herausforderungen internationaler Politik und interkultureller Wirtschaftsbeziehungen. Die Fähigkeit, für Problemstellungen in einem interkulturellen Team Lösungen zu entwickeln, ist die zentrale Kompetenz, die hierbei vermittelt wird.

Studienverlauf

Nachdem die ersten Semester den Pflichtbereich abdecken, kann ab dem vierten Semester der Schwerpunkt International gewählt werden. Dieser beinhaltet neben zwei Fremdsprachen die Lehrveranstaltungen „Global Governance“, „International Business Relations“, „Internationale Kommunikation“ und das Modul „Globalisierung und Internationalisierung I“. Studierende erlernen zudem im Rahmen des Moduls „Europäisches und internationales Recht“ die Grundlagen des internationalen Rechts. Der Schwerpunkt wird durch eine vertiefte Ausbildung in BWL oder VWL ergänzt. Eine individuelle Schwerpunktsetzung ist ab dem fünften Semester möglich, indem Module des Vertiefungsbereichs frei kombiniert werden können.

Karrieremöglichkeiten

Die im Schwerpunkt vermittelten Fähigkeiten ermöglichen den Studierenden eine Karriere im Bereich internationales Projektmanagement oder auch der Personal- und Organisationsentwicklung in einem internationalen Umfeld. Daneben zählen Marktforschung und Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Consulting sowie Forschung und Lehre zu möglichen Berufsfeldern. Durch den Fokus auf die internationale Ausrichtung sind typische Arbeitgeber der Absolventinnen und Absolventen dieses Schwerpunkts international agierende Unternehmen, internationale Organisationen oder Verbände sowie NGOs.

Weitere, detailliertere Informationen finden Sie auf der Website des Fachbereichs.